Referenzbild ISW - Bühnenbild

InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG

Einführung von CAFM und Grafikintegration

Auf Basis der bereits bestehenden engen Partnerschaft mit der ‚Infraserv Technik‘ kam die Infraserv Wiesbaden auf uns zu, um die Prozesse und Abläufe im Bereich des Facility Managements zu optimieren. Nach gemeinsamer Definition der Anforderungen wurde eine Reihe von umzusetzenden Themenfeldern definiert. Dazu gehörten u.a. Flächenmanagement, Dokumentenmanagement, Ticketsystem, Nebenkostenabrechnungen, Datenvisualisierung, Budget- und Instandhaltungsplanung, Energiemanagement, Dienstleistersteuerung und noch einiges mehr. Ergo – ein komplettes CAFM-System.

Auf Grund der umfassenden Anforderungen und der damit verbundenen organisatorischen Änderungen schlugen wir vor, die Umsetzung in drei Phasen vorzunehmen. Das Projekt lief insgesamt über drei Jahre, in denen eine enge Partnerschaft zwischen der Infraserv Wiesbaden und der BEGIS entstand. Dies war eine der Voraussetzungen, um das Projekt zum dem gewünschten Erfolg zu führen.

Last but not least wurden wir mit der Implementierung unserer in SAP integrierten Grafiklösung BIM@FM beauftragt. Eine Herausforderung, der wir uns gerne stellten. Die Einbindung einer Fiori-App „Upload-Cockpit“, kundenspezifischer Anforderungen wie bspw. Exposé-Plänen sowie die Implementierung architektonischer und technischer Fachansichten waren Bestandteil der Beauftragung.

Durch die Nutzung von BIM@FM ist es der InfraServ Wiesbaden nun möglich, sämtliche CAD- und BIM-Daten automatisiert und standardisiert in das bestehende SAP-System zu importieren. Die zuvor aufwändige manuelle Datenübertragung entfällt, wodurch eine konsistente, versionierte und stets aktuelle Betriebssicht erzeugt wird. Diese Betriebssicht kann sowohl auf vorhandene Bestandsdaten als auch auf zukünftige Erweiterungen oder Umbauten angewendet werden.

Im Rahmen des Imports werden technische Objekte (z. B. Anlagen, Räume, Gebäudestrukturen) in Form von Technischen Plätzen, Equipments und Klassifizierungen abgebildet und direkt mit kaufmännischen, infrastrukturellen und CAD-Informationen verknüpft. Dadurch entsteht ein durchgängiges Datenmodell, in dem Beziehungen wie Gebäude ↔ Etage ↔ Raum ↔ technische Anlage ↔ Kostengruppe systemisch nachvollzogen werden können. Ergänzend werden die Objekte über Georeferenzen und CAD-Schnittstellen mit Planunterlagen verbunden, sodass eine eindeutige Verortung bis auf Raum- oder Anlagendetail möglich ist.

Durch die einheitliche Datenbasis lassen sich auf Liegenschafts- und Objektebene verschiedene Fachansichten generieren, von der architektonischen Sicht (Gebäude- und Raumstruktur), über die technische Sicht (Anlagen, DIN-276-Kostengruppen, Instandhaltungsprozesse) bis hin zur kaufmännischen Sicht (Kosten, Verträge, Flächenmanagement). Auf diese Weise können aktuelle Sachstände schnell und transparent ermittelt werden, etwa zu Auslastung oder Instandhaltungsbedarf. Aus den gewonnenen Informationen lassen sich wiederum zielgerichtete Maßnahmen ableiten, wie z. B. priorisierte Wartungsaufträge, Investitionsentscheidungen oder Optimierungen im Flächen- und Kostenmanagement.

Die neue Prozessunterstützung beschränkt sich somit nicht nur auf das infrastrukturelle Facility Management (z. B. Flächen- und Reinigungsmanagement), sondern findet ebenso im kaufmännischen Facility Management Anwendung, etwa bei Budgetplanungen, Kostenstellenzuordnungen oder der strategischen Steuerung von Betriebskosten.

Sie planen gerade ein Projekt?

+49 (0) 211- 635 510-0